IM Frankfurt – Hauptsache gefinisht!!!

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Foto von Klaus Arendt /www.Tritime-Magazin.de

Nachdem ich bis jetzt schon den IM in Hawaii und den IM Lanzarote gefinisht hatte, dachte ich, dass es eigentlihh nicht mehr härter kommen kann…doch ich sollte eines Besseren belehrt werden!

Dass das Wetter nicht so super werden würde war mir eigentlich die Tage vor dem Rennen schon klar. Trotzdem hatte ich aber gute Laune und freute mich auf ein schnelles Rennen in Frankfurt. Als Ziel hatte ich mir die magische 10h Hürde gesetzt die es zu unterbieten galt… Und obwohl das Training seine Höhen und Tiefen hatte, war meine Form relativ gut und und ich ging mit einem guten Gefühl an den Start.

Doch dass der Renntag nicht ganz so perfekt laufen sollte, zeichnete sich schon auf dem Weg zum Langener Waldsee ab…als ich im Bus saß,  musste ich schockierender Weise feststellen, dass ich meine Zeitmesschip im Hotelzimmer hatte liegen lassen!!! So eine Sch…..Da der komplette Seebereich langsam verriegelt wurde, gab es auch kaum mehr eine Möglichket den Chip her zu bringen. Freunde von mir machten sich dann mit den Rädern auf um den Chip zu besorgen, doch ob sie es pünktlich schaffen würden war unklar…Deshalb musste ich leider auf die B- Variante zurück griefn und einne Leihchip nehmen. Wie sich später herausstellen sollte war dieser aber auf eine Startzeit von 6.45Uhr anstatt 7Uhr programmiert.

Trotz der ganzen Aufregeung schaffte ich es dann doch noch pünktlich und mit Chip um 7Uhr zu starten. Das Wasser des Langener Waldsees war Dank des aufziehenden Sturms ziemlich wellig und das Schwimmen relativ anstrengend. Deshalbwar ich froh als ich nach 1.01 (nicht 1.16h! ) das Wasser verlassen konnte…noch voll im Zeitplan.

Beim Wechseln habe ich dann in der Hoffnung auf sich bessernde Wetterbedingungen meine Regenjacke nicht angezogen (Da hatte ich dann ja noch ke Ahnung was da auf mich zukommen sollte!!!) Beim Radln kam ich auch ganz zügig voran und konnte auch hier meine geplanten Zeiten erfüllen. In der ersten Radrunde war das Wetter mit gut 13°C, Regen und Wind noch einigermaßen erträglich. Man musste sehr vorsichtig fahren aber irgendwie ging das schon. Leider wurde das Wetter in der 2. Runde noch schlechter. Bei 11°C, Dauerregen und enormen Sturm quälte ich mich zum 2. mal über den eigentlich scnnellen Radkurs. Durch den enormen Wind wurden die Radzeiten immer langsamer. Dies war zum einen körperlich sehr anstrengend, da es wirklich enorm viel Kraft gekostet hat dem Wind Stand zu halten. Dazu kam dann noch die Kälte, die einem immer mehr auszehrte. Zum anderen wurde mir natürlich klar, dass ich mein Zielzeit von unter 10h nicht mehr erreichen konnte, was mich nicht gerade motivierte…

Nach Kräftezehrenden 5.30h konnte ich die Odysee auf dem Rad endlich beenden und war froh, dass ich heil in Frankfurt angekommen war. Jetzt wenigstens noch gut laufen, dachte ich. Doch schon beim loslaufen merkte ich wie hart mein Beine von der Kälte waren. Ich hoffte, dass sich das wieder bessern würde, doch leider war das nicht der Fall. Immer wieder hatte ich Krämpfe und das nicht nur in den Beinen. Auch mein Bauch tat mir sehr arg weh. Ich musste mich wirklich über große Strecken sehr quälen, immer mit dem festen Willen unbedingt finishen zu wollen….Egal mit welcher Zeit, dachte ich…hauptsache finishen. Und so habe ich mich in einem wirklich harten Rennen doch noch eingermaßen ins Ziel gerettet. Nach 3.43h konnte ich endlich am Römer einlaufen und war so froh, dass ich im Ziel war. Dann holte ich mir ersteinmal etwas warmes zu Essen ( man können Wiener mit Senf geil schmecken, die waren soooo gut:-) und war einfach nur fertig…

Positiv zu vermerken ist, dass ich sehr stolz bin unter diesen Bedingungen überhaupt gefinisht zu haben. Trotz durchwachsener Vorbereitung  wurde ich gesamt 10.Frau  bei den Amateuren und unter allen Frauen insgesamt, inklusive Profis, 21. (und Frankfurt ist ja immerhin Ironman EM!)

Bedanken möchte ich mich bei allen Menschen, die mir die Daumen gedrückt haben und mich angefeurt haben. Besonders der Kreis meiner Lieben, die an der Steecke standen, hat mir unendlich viel Kraft zum durchhalten gegeben.Ohne euch hatte ich das nicht geschafft!!!

Ein besonderes Dankeschön geht dabei nochmal an Jörg Brenn und Chris von  Energysource,  und alle mein sonstigen Sponsoren die mich über die ganze Saison super unterstützt und betreut haben. Vielen Dank!!!

Jetzt werde ich mich erstmal richtig erholen….Ich hoffe dass wenigstens Jetzt das wetter mal schön ist und ich mir die Sonne so richtig auf den Bauch scheinen lassen kann:-)



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